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Der Gedanke.

2019. Die Fahrt mit dem T5 und Hänger vom Wörthersee an den A1 Ring um ein Video zu drehen. Im Gespann der Carbon Turbo Golf. Aber was hat das mit dem Audi zu tun? 

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Der Bus streikte und wir hatten Zeitdruck. Also abschleppen lassen und alles nötige in den Golf. Noch 100km bis zum Ring und dann weitere 500km nach Hause im 1.200PS Golf. Komfortabel reisen geht anders.

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Jeder für sich hat so seine Lieblings-Fahrzeuge. Doch wir beide hatten den gleichen Traum eines TCR Modells mit ordentlich Bums! Und wir hatten viiiiel Zeit auf dem Weg nach Hause. Noch während der Fahrt haben wir uns damit gegenseitig gepusht und das Thema ernster genommen.

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Könnten wir uns wirklich ein TCR Modell bauen? Doch welches? Golf? Leon? A3? Gewicht und Optik waren ausschlaggebend. Und dann wurde es die A3 Limo. Im Nachgang wissen wir... gute Entscheidung! 

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Erste Schritte.

2019. Als wir dann zuhause waren ging es sofort auf die Suche nach dem passenden Fahrzeug. Denn unnötig viel Geld ausgeben wollen wir beide nicht. So haben wir einen 1.0l A3 Limo aus 2019 gefunden, mit einem 4-Stelligen Km-Stand und Motorschaden. Wenn man das bei einem 1.0 3-Zylinder so nennen kann.

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Wie dem auch sei. Das Fahrzeug war da! Frontantrieb. Oh man... eine Menge Arbeit. Steve ist von uns beiden derjenige, der mehr Erfahrung in solchen Umbauten hat und wurde quasi "Projektleiter". Das Konzept war klar. R32. Passender Lader. 4-Motion, und die Qualität muss an erster Stelle stehen.

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Nun ging es los. Manu suchte Lieferanten für die passenden Teile, mit denen wir noch keine Berührung hatten und Steve hat im Kopf den Motor schon 3 mal zusammen und außeinander gebaut. 

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Alle Partner wurden informiert und nach Lieferzeiten gefragt, denn es war September und die AMTS im März kam näher und der Wagen wurde heute erst geliefert.

Sicherheit.

2019. Der Wagen wurde kurzer Hand zerpflückt und alles unnötige findet den Weg auch nicht wieder in den Wagen. Wir haben die Chance gleich genutzt und in den leeren Innenraum eine komplette Zelle eingebaut und den Innenraum lackieren lassen. 

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Mit den passenden Sitzen, Gurten usw. wurde auch alles erledigt, was zur Sicherheit bei einem Notfall auf der Rennstrecke beiträgt. Feuerlöscher gibt es natürlich auch.

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Diverse weitere Teile wurden im Innenraum noch ein- oder umgebaut. So bekam die Schaltung Platz im Mitteltunnel, die stehende Pedalerie  brauchte noch ein Podest und das TCR-Lenkrad musste noch aufgehübscht werden. Natürlich alles... wirklich ALLES mit Anpassungsarbeiten und herstellen von zusätzlichen CNC- oder 3D-Druck-Teilen. 

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Doch es war jetzt schon ein brutaler Anblick von Innen. Doch die nächsten Nerven werden wir wohl im Außenbereich des Fahrzeugs verlieren...

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Motor.

2019. Der Innenraum war erstmal soweit "Fertig" und wir konnten uns mehr auf den Motorraum konzentrieren. Ein R32 mit G42-1450, welcher die aktuellste Generation war, kamen zum Einsatz. Motor einmal zerlegen und mit den hochwertigsten Teilen bestücken, die wir finden konnten. Denn... wir wollen nicht an der falschen Stelle sparen.

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Unser Freund Wimmi half uns beim bauen, da es immer gut ist, wenn mal noch jemand mit drüber schaut.  Nobody is perfect.

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Den Kopf haben wurde in der Zeit auch komplett überarbeitet und kam rechtzeitig zurück. Denn der größte Feind für uns war die Zeit. Als wir den Motor mit den richtigen Motorlagern das erste mal im Auto hängen hatten, waren wir stolz wie Bolle. Das Projekt nimmt Form an und wir sind noch in Mitte Oktober.

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Was waren die größten Zeitfresser?  Das Quaife Getriebe hatten wir zum Glück noch bei uns liegen und konnten es problemlos verbauen. Es lief eigentlich alles viel zu gut.

Verrohrung.

2019. Viel ist passiert. Steffen Wappler hat einen wahnsinns Krümmer gebaut. Der Lader hat seinen Weg von Ladedruck.de auch zu uns gefunden genauso wie die Ansaugbrücke von Don Octane. Große Bremsen vom RS3 und ein H+R Rennsportfahrwerk von K-Custom.

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Nun war Welding Factory am Ball und durfte von den beiden Wastegates einen Weg hinters Auto suchen. Natürlich in Titan. Der Wagen wird wieder recht tief und so mussten wir einen weg finden um eine Anakonda unter dem Wagen zu verhinden. Nach viel Überlegung wurde es mittig einfach 2-Flutig mit jeweils geringerem Durchmesser. Somit hatten wir wieder etwas mehr Bodenfreiheit.

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Der Ladeluftkühler von Wagner Tuning wurde auch direkt eingebaut und von Julien (Welding Factory) verrohrt. Die ersten guten Bilder aus dem Motorraum sind entstanden Aber wir hatten auch schon Dezember als der Wagen zu Julien kam und im Januar kam er dort fertig zur nächsten Station. 

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Aber halt. Etwas fehlte noch. Die Lieferung des TCR Kits aus Bulgarien.

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Bodykit.

2020. Ihr seht der Motor war schon drin. Wieso? Es hat sich alles überschnitten. Während der Wagen bei Julien stand hatten wir fast täglich Kontakt mit dem Lieferanten. Doch es musste ja mal etwas schief laufen. Der Liefertermin verschob sich immer weiter und wir wurden langsam nervös. Also was tun?

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Da wohl der Versand das Problem war zu Weihnachten hat sich Steve und unser Freund Felix dazu entschlossen am 01.01.2020 nach Bulgarien zu fahren und die Teile zu holen. Und ja die beiden haben es durchgezogen ohne schlafen...

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Ja verrückt aber die Teile sind da und wir hatten zeitlich wieder etwas Entlastung. Ausgeladen, Probe gesteckt. Alles musste schnell gehen und das gute war, die Passgenauigkeit war sehr gut. Da es sich um ein TCR Kit handelt mit ganz andere Geometrie, wurden Schweller und auch die Seitenwand zersägt. Also nichts für schwache Nerven. Das mitgelieferter Schwert war wirklich sehr...Frontlastig. :) Wir brauchten hier auf jeden Fall etwas kürzeres.

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Die nächste Aufgabe war, Felgen und Design vom Wagen.

Außenkleid..

2020. Wie soll der Wagen von außen aussehen? Das ganze gestaltete sich Anfangs recht schwierig. Zwar sind wir uns in Sachen Geschmack meist einig aber die Vorstellungskraft fehlt uns etwas. So kamen wir auf die Idee, ein Spiel für die Playstation zu kaufen und dort zu probieren. 

Wir mussten natürlich erst etwas Spielfortschritt erreichen um den TCR zu bekommen aber als es dann soweit war, konnten wir uns ein Design viel besser vorstellen. Nach 2-3 Tagen war dann alles klar und der Carstylerz hat ein paar Bilder erhalten. 

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Parallel dazu brauchten wir auch Felgen in den richtigen Maßen. So haben wir alles ausgemessen und mit Rad48 ein paar Eckpunkte geklärt. 

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Beide Firmen haben wir brachiale Arbeit geleistet. Das Design und die Felgen passen wir Arsch auf Eimer! Wir waren Happy als wir im Januar vor dem "fertigen" Fahrzeug standen

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Fahrwerk.

2020. Wir sind eigentlich noch immer im Januar, als das Fahrwerk von K-Custom zu uns kam. Ein H+R Rennsport-Fahrwerk. Doch passt durch das Bodykit und die Bearbeitung der Karosse nun gar nichts mehr. Wo ein normaler A3 bereits mit dem Schweller auf dem Asphalt liegen würde, müssen wir noch tiefer und brauchten andere Federn. 

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Auch hatten wir das Problem, dass das Rad nicht zu weit ausfedern darf, da es sonst am Bodykit hängen bleibt und zerstört. Und zu guter Letzt passt die Rad-Position vorn nicht mehr, da der originale TCR andere Querlenker fährt. Wie immer neue Probleme, die es zu lösen gilt. 

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Nik kam zu uns um das Fahrwerk auszumessen und parallel kümmerten wir uns um die Radposition. Nach wenigen Tagen waren die Probleme dann auch gelöst und es gibt zur Achsvermessung.

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Mit PU Lagern in den Achsteilen und einer ordentlichen Vermessung fuhr der Wagen dann irgendwann auch Kerzen gerade. Das war ein Akt... aber umso schöner, wenn es dann funktionier.

Abstimmen..

2020. Das Auto fuhr gerade aus und ist optisch unseren Vorstellungen entsprechend. Nun muss der Motor abgestimmt werden. Dafür haben wir den Besten Mann überhaupt an Board. Nico (Mütze) von den Speedmakers Vogtland. Genutzt haben wir den neuen Leistungsprüfstand von Enrico (Special Concepts) im Erzgebirge.

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Viele Anläufe und immer wieder ein Problem hier und da. Doch wir haben den Mut nicht verloren, die Probleme behoben und sind mit Mütze wieder ins Erzgebirge gefahren. 

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Mit ca. 1.100 PS bei 2.0bar Ladedruck waren wir sehr zufrieden. Doch das war kein leichter und auch kein günstiger Weg.

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Wie geht es weiter? Der Wunsch nach mehr Alltagstauglichkeit war da. Und zusammen mit Steffen Wappler war der Gedanke schon länger da das Quaife Getriebe auszubauen und ein DSG (DQ250) zu verbauen.

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Also war die nächste Aufgabe klar. DSG! :)

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